Integration durch Sport

Am 26.10.2023 wurden in Nürnberg zum 16. Mal Integrationspreise für erfolgreiche und nachhaltige Integrationsarbeit des Regierungsbezirks Mittelfranken verliehen. Unter den Preisträgern befand sich auch das Projekt „Sport nach 1 in Schule und Verein -Tennis“ des TSV Treuchtlingen, dessen Projektpartner die Senefelder-Schule ist. Er wurde – zusammen mit dem Verein nehemia team e.V. aus Fürth – mit dem 3. Platz ausgezeichnet.

Große Freude und Stolz dürften wohl die Gefühle sein, die die Verantwortlichen bei der Ehrung des Engagements für die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund verspürt haben. Schon seit 2007 läuft die Zusammenarbeit zur Sportförderung zwischen den Treuchtlinger Schulen (Grundschule und Senefelder-Schule) und dem ESV Treuchtlingen im Bereich Tennis, die von Herbert Tschepa, Günter Grzega und Heinz Michel geleitet wird. Ziel war und ist es, den Tennissport als dauerhaftes Integrationsmodell für Kinder aller Bevölkerungsschichten aufzubauen – ganz gemäß dem Motto „Sport verbindet“. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Mehr als 1000 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren wurden laut Verein schon an die Sportart Tennis herangeführt. Aktuell nehmen wieder zwischen 80 und 100 Jugendliche bei „Sport nach 1 in Schule und Verein – Tennis“ teil, davon rund ein Drittel mit Migrationshintergrund.

Schulleiter Stefan Reutner betonte in seiner Rede die Bedeutung des Projekts für die kulturelle sowie sprachliche Integration Jugendlicher. Dieses ergänze hervorragend die pädagogische Arbeit der kooperativen Gesamtschule, deren Grundanliegen es ist, jedem Kind unabhängig von seinem Bildungshintergrund die beste individuelle Bildung sowie eine Einbindung in die Gemeinschaft zu ermöglichen.

Nicole Göttler